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22Jähriger folterte Freundin mit einem Bügeleisen
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Köln (NRW) – Die Vorwürfe sind ungeheuerlich. Seit Freitag muss Amir K. (22) vor der Jugendstrafkammer des Kölner Landgerichts wegen mehrfacher Vergewaltigung und schwerer Körperverletzung verantworten. Gegelte Haare, Jeans, Pulli. Gut gelaunt und grinsend betrat Amir K. den Saal. Dann verlas die Staatsanwaltschaft die Anklageschrift. Es ist der blanke Horror, was er zwei junge Frauen (21, 23), die mit ihm zusammen waren, angetan haben soll. Vor Gericht: Amir K. (22) mit seinem Verteidiger Oliver Gaertner. Beide Ex-Freundinnen zeigten K. bei der Polizei an Foto: Mario Jüngling / BILD In seiner Wohnung in Köln soll er beide Frauen mit der Spitze eines glühend heißen Bügeleisens Brandwunden auf Rücken, Bauch und Armen zugefügt haben. Als ein Opfer vor Schmerzen schrie, habe er zu ihr gesagt: „Wenn du nicht ruhig bist, mache ich so lange weiter, bis du ruhig bist.“ Auch soll K., der zum Tatzeitpunkt 20 Jahre alt war, ein Opfer mit einem Feuerzeug schwere Verbrennungen an der Wade und mit einem Rasiermesser Schnittwunden zugefügt haben. Neben den Folterungen hätte der Angeklagte an seinen Ex-Freundinnen „erniedrigende sexuelle Handlungen“ vorgenommen, so die Staatsanwältin. Der Angeklagte (arbeitslos, keine Ausbildung) räumte die Vergewaltigungen und sadistischen Taten in einer Einlassung „vollumfänglich“ ein. Lesen Sie auch Etliche Sexualdelikte: Karnevals-Vergewaltigungen auf dem Dixi-Klo Der Straßenkarneval endete für mehrere Frauen in einer Katastrophe. Innerhalb von zehn Jahren: Gewalttaten gegen Frauen explodieren um 89 Prozent Mehr Morde, mehr Vergewaltigungen: Frauen werden immer öfter zu Opfern von Gewalt. Dann stellte er sich den Fragen der Richterin: „Wie kam es dazu mit dem Bügeleisen?“ Amir K.: „Ich war wie in Trance.“ Er berichtete, wie er seine Freundin durch die Wohnung prügelte, sie in den Bettkasten einsperrte, bis sie keine Luft bekam und das Bewusstsein verlor. Grund der grauenvollen Folter laut K.: „Sie sollte den Namen des Mannes verraten, mit dem sich mich betrogen hatte.“ Sie japste benommen nach Luft, als er sie aus dem Bettkasten zerrte – und schwieg. „Ich habe sie weiter angeschrien und mit einem Baseballschläger geschlagen“, sagt Amir K. Der Prozess wird fortgesetzt.